Saubere Sache – So bringst du deine Kaffeemaschine & dein Equipment auf Hochglanz

Wer guten Kaffee will, braucht nicht nur gute Bohnen – sondern auch sauberes Equipment. Denn: Alte Kaffeefette, Kalk und abgestandenes Wasser killen jedes noch so schöne Aroma. Egal, ob du mit dem Siebträger arbeitest, deine V60 aufgießt oder einfach deine Filtermaschine jeden Morgen anschmeißt – ein bisschen Pflege tut deinem Kaffee gut. Hier kommen unsere 10 Tipps für saubere Maschinen, frischen Geschmack und ein langes Leben deines Kaffee-Equipments:
1. Täglich klar Schiff machen
Espressomaschine? Spül den Siebträger, wisch die Dampflanze ab, leer die Tropfschale.
Filterkaffeemaschine? Filterhalter auswaschen, Kanne ausspülen, Wasser wechseln.
French Press? Direkt nach dem Brühen reinigen, sonst klebt alles.
Kleine Handgriffe, große Wirkung. Der Unterschied im Geschmack? Sofort spürbar.
2. Frisches Wasser = frischer Kaffee
Wasser ist die Basis von Kaffee – über 90 % deiner Tasse bestehen daraus. Wenn du altes Wasser im Tank stehen lässt, schmeckt’s… na ja, alt. Also: Täglich frisches Wasser rein. Am besten gefiltert.
3. Kaffeefette entfernen – regelmäßig
Öle aus dem Kaffee setzen sich überall ab: im Siebträger, in der Glaskanne, in der Brühgruppe. Die Folge: ein muffiger, ranziger Geschmack. Was hilft? Einmal pro Woche mit einem Kaffeefettlöser oder mildem Haushaltsmittel (z. B. Natron) reinigen.
4. Backflushing bei der Siebträgermaschine – bitte nicht vergessen
Einmal täglich mit klarem Wasser rückspülen, zwei Mal pro Woche mit Pulver – fertig. So bleibt die Brühgruppe sauber und dein Espresso schmeckt nicht plötzlich wie vorgestern.
5. Milchsystem? Sofort sauber machen
Milchschaumdüse, Dampflanze oder Milchschlauch – alles, was mit Milch in Berührung kommt, sollte direkt nach dem Einsatz gereinigt werden. Sonst wird’s eklig. Und das willst du nicht. Glaub uns.
6. Entkalkung – je nach Wasserhärte
Wasser hinterlässt Spuren – vor allem Kalk. Der legt sich auf Heizelemente und Leitungen, beeinträchtigt Temperatur und Geschmack. Je härter das Wasser, desto häufiger entkalken (alle 4–8 Wochen ist ein guter Startpunkt). Am besten mit einem schonenden Entkalker oder Zitronensäurelösung (für Maschinen, die das vertragen).
7. Die gute alte Filterkaffeemaschine – hat auch ihre Bedürfnisse
- Kanne und Filtereinsatz regelmäßig reinigen
- Sprühkopf nicht vergessen (auch da setzen sich Fette ab!)
- Entkalkung ist hier besonders wichtig, weil’s keinen internen Wasserfilter gibt
Übrigens: Auch hier lohnt es sich gefiltertes Wasser zu nutzen.
8. Mühle & Mahlwerk – öfter mal sauber machen
Einmal die Woche auspinseln reicht oft schon. Wenn du viel mahlst, kannst du zusätzlich spezielle Reinigungstabletten durchlaufen lassen. Altes Kaffeemehl und Öle im Mahlwerk wirken wie alte Socken in deiner Tasse. Nope.
9. Finger weg von scharfen Reinigern
Zitronenspray mit künstlichem Duft? Nope. Spülmittel mit Apfelaroma? Bitte nicht. Verwende neutrale Reiniger oder spezielle Kaffee-Cleaner. Dein Kaffee soll nach Bohne schmecken, nicht nach Frühlingsfrische.
10. Tücher trennen – seriously
Dampflanze, Brühgruppe, Gehäuse – das sind unterschiedliche Baustellen. Nutz verschiedene Tücher und wasch sie regelmäßig. So bleibt alles hygienisch und geschmacklich neutral.
Fazit: Sauber = lecker
Kaffeegenuss beginnt mit sauberem Equipment. Das ist kein Hygienewahn, sondern einfach respektvoll gegenüber deiner Bohne – und deinem Gaumen. Investier ein paar Minuten in die Pflege deiner Maschine und sie dankt es dir mit purem Geschmack.